Impressionen meiner Reise....

 

Berlin,

zwar außerhalb wohnend, doch mittendrin arbeitend, mit täglichem Stress, den wohl jeder kennt, arm aber sexy, also mit wenigen finanziellen Mitteln und dabei immer in der Absicht gut auszusehen, brauchten wir, meine Frau, meine Tochter und ich, Abstand vom beruflichen Alltag. Wir waren kurz vorm „ Burn Out “, wie es heute gerne genannt wird. Ich beschreibe den Zustand altmodisch als „urlaubsreif“…

 

Wir benötigten Ruhe, Entspannung und Zeit, uns vom täglichen Stress zu erholen.

Ich bin auf eine Möglichkeit aufmerksam geworden, die mir unter den oben genannten Voraussetzungen erlaubte, einen Urlaub zu verbringen, von dem ich Euch / Ihnen berichten möchte.

 

Ich beschreibe eine Möglichkeit des Fincaurlaubes, der bezahlbar ist und -da bin ich mir sicher- niemand bereuen wird.

 

Lest bitte bis zum Schluss…

 

An einem Sonntag um 03.00 Uhr klingelt der Wecker.

Heute ist der langersehnte Tag, auf den sich wohl jeder freut. Die Koffer sind gepackt, schnell noch eine Tasse Kaffee und ab ins Auto,  zum Flughafen fahren.

Dort angekommen, schnell einen Parkplatz für eine Woche gesucht und dann ab an den Counter im Terminal C.

Oh Gott, es ist 05.00 Uhr und es wimmelt hier von Menschen. Bei der Check-In Schlange von Air Berlin stelle ich mich also an, denn ich bin ja tiefenentspannt. Die Frau vor mir kann kaum gerade stehen. Ich glaube sie hat sich das Halbfinalspiel Brasilien gegen Holland noch reingezogen und anschließend die Brasilianer gefeiert, um mit ihrem hyperaktiven Sohn einen Flug nach Portugal zu erreichen.

Nun bin ich an der Reihe. Die Taschen von meiner Frau, Tochter und mir erreichen jeweils nicht mal 20 kg.

Wir begeben uns in die vorgegebene Abflughalle.

Der Flug wird planmäßig aufgerufen und wir besteigen den Flieger in der Reihe 10.

Nunmehr bemerkte ich in der Reihe 11 zwei Passagiere männlichen Geschlechts, welche den Ballermanntouri wiederspiegeln. Und richtig... peinlicher geht es für Deutschland in einem fremden Land nicht. Offensichtlich mit der vorbeschriebenen Frau und ihrem hyperaktiven Sohn dem Alkohol nicht abgeneigt zu sein scheinend, waren diese beiden Individuen auch auf dem Weg. Ruhig bleiben, das Ziel ist so nah...

 

So sicher wie der indische Taxifahrer in Berlin seine Kundschaft von A nach B bringt, landet der Kapitän sein Flugzeug ohne Stau in den Wolken auf dem Zielflughafen mit dem internationalen Kürzel PMI.

Das Gepäckband bringt unsere Taschen unbeschadet und mit dem richtigen Bestimmungsort ebenfalls mit uns zusammen. PERFEKT

Verabredungsgemäß erwartete uns unser Gastgeber der Finca am Café am Parkhaus.

Nun beginnt mein, nein unser wohlverdienter Urlaub.

 

Wir buchten einen Urlaub der anderen Art und entschieden uns für einen Fincaurlaub auf Mallorca.

Uns war bekannt, dass wir keinen direkten Zugang zum Meer haben, die Finca liegt abseits der Touristenhochburgen und deren überfüllten Stränden.

Es sollte ein Erholungsurlaub sein, den man sich individuell planen kann, bei dem man Land und Leute kennenlernen oder gar die Sprache ausprobieren kann. Wir wollten in dieser Zeit kein "Wiener Schnitzel mit Pommes" oder "Eisbein mit Sauerkraut".

Mediterran sollte es sein, ruhig und wirklich so, wie wir es wollten und uns vornahmen.

Den ganzen Multikultikram von zu Hause satthabend, freuten wir uns auf eine entspannte, ruhige und neue Zeit der Urlaubsverrichtung.

Schon bei dem Transfer vom Flughafen zur Landesmitte entspannten sich die Augen an der Landschaft und der Bauten.

Schnell kamen wir mit dem Gastgeber ins Gespräch und somit auch zu einem vertrauensvollen DU, wodurch wir nach ein paar Minuten den Eindruck hatten, uns schon jahrelang zu kennen.

Ich möchte behaupten gute Menschenkenntnis zu besitzen und kann sagen, dass ich den Gastgeber, der uns mit seinem Auto abgeholt hat, schon jetzt mag und als vertrauenswürdig einschätze. Vor Allem seine offenherzige Art, seine Ehrlichkeit auch in Bezug auf negative Dinge, die den Fincaurlaub von dem Pauschalurlaub mit

All-Inklusiv Angeboten unterscheiden, lassen mich diesen Menschen, den ich vor 20 Minuten noch gar nicht kannte, als sehr sympathisch einschätzen.

Nach einer kurzweiligen Fahrt über Land erreichten wir unser Ziel.

 

Die Finca liegt in einem malerisch gelegenen Ort namens Sant Joan.

An einer Weggabelung fahren wir über eine kleine Straße, entlang Feldern und kleinen Erhebungen. Am Ende des Weges liegt dann rechter Hand die Finca.

Kaum wahrnehmbar öffnet sich per Fernbedienung das Tor und gibt den Weg über einen kleinen Anstieg zu einer Oase der Ruhe und Entspannung frei.

Entlang des Gartens stehen Bäume mit Orangen, Zitronen, Feigen, Walnüssen und Limetten.

Abgegrenzt wird der Gartenteil durch fünf Fächerpalmen, die dem Wellnessbereich Schatten spenden.

Gleich dahinter befindet sich der Pool, welcher in den Ausmaßen 14 x 6 Meter und 210 cm Tiefe, mit römischen Einstieg, die Erwartungen übersteigen lässt.

 

Ich glaube, wir haben alles richtig gemacht.

 

Ja es ist eine Wohlfühloase, die, wie ich später zu berichten weiß, noch einige Überraschungen hat.

Nunmehr an unserem Urlaubsort angekommen, lernen wir auch die Gastgeberin kennen, welche uns gleich offenherzig empfängt und eine kleine Einweisung hinsichtlich der Zimmer bzw. des Fincalebens gibt.

Zu den Zimmern und den örtlichen Gegebenheiten komme ich im Anschluss.

Wir beziehen das sogenannte Terrassenzimmer.

Hierbei handelt es sich um ein mit Liebe zum Detail eingerichtetes Zimmer, mit Bad/WC, abgeteilter Dusche, Doppelbett, Satelliten-TV, und altersgerechtem Beistellbett für unsere Tochter. Das Zimmer befindet sich gleich neben dem Haupthaus der Gastgeber, welches über eine herrschaftlicheTreppe zu erreichen ist.

Vor unserem Zimmer befindet sich noch eine großzügig gehaltene Terrasse, welche dem Zimmer auch seinen Namen gibt.

Von hier lässt man seinen Blick über das Anwesen schweben und muss feststellen:

 

Die Welt ist schön...!

 

Am Haupthaus schließen sich, von der Straße abgelegen, drei weitere Zimmer an.

Jedes Zimmer ist gleich ausgestattet, und lässt keine Wünsche offen.

Zu jedem Zimmer gehört eine kleine Terrasse, die auf Grund der örtlichen Gegebenheit dazu einlädt, gemütliche Stunden mit seinem Nachbarn zu haben, was dazu führt, dass man sich schnell kennenlernt, wenn man das will.

Das Anwesen wird von einem kleinen, waldähnlichen Grundstück und einem Feld mit Olivenbäumen umfriedet, wodurch ganztägig die Laute von Grillen zu vernehmen sind, was das Fincagefühl unterstreicht.

 

Inmitten des Grundstücks befindet sich das wohl gesellschaftliche Zentrum der Finca.

Eine mit eigener Hand erschaffene Bar bildet das Herz der Örtlichkeit.

Hier sitzt man offen am Tresen, kann senieren und die Seele baumeln lassen.

Liebevoll gezaubert, mit fast erfinderischen Details in der Sache, ist es hier möglich bei angenehmer Musik zu lesen, zu quatschen oder einfach abzuschalten.

Ohne aufdringlich zu sein, wird man durch die Gastgeber umsorgt und wenn man es mag, dann auch betuddelt.

Man kann schnell feststellen, dass der eigene Körper schnell zur Ruhe kommt und sich nach wenigen Tagen regeneriert hat. Von Stress oder städtischer Eile ist hier keine Spur.

 

Die Gastgeberin fragt unseren Essenswunsch für den Abend ab.

Eine Speisekarte gibt es nicht.

Jeder Tag wird individuell geplant und nach persönlichen Geschmacksrichtungen ausgerichtet.

Man muss an dieser Stelle anmerken, dass es sich bei einer Finca nicht um ein Hotel im eigentlichen Sinne handelt. Im Zuge des Fincaurlaubes ist es nur möglich, eine Übernachtung mit Frühstück zu erhalten.

Eine Vollpension ist, so wie man es in einem Hotel kennt, nicht möglich.

Wir ließen uns also überraschen.

Die Gastgeberin bereitete in der Küche das Abendessen zu, während meine Mädels sich auf den Liegen am mit einem Delphin versehenen Pool vergnügten und zwischenzeitlich ein Bad nahmen.

 

Wie geil ist das denn...?

 

Auf meinem Erkundungsgang auf dem Grundstück entdeckte ich zwei Trikes. Einen gelben Zweisitzer und einen roten Dreisitzer.

Auf meine Frage erklärte man mir, dass es möglich ist,  eine geführte Triketour über die Insel zu buchen. Der Ausflug würde pro Person 33 Euro kosten und ca. 4 bis 5 Stunden dauern.

Das war es.... Erlebnisurlaub...

Ein Tagesinhalt war also nach kurzer Zeit geplant. Individuell wurden Sehenswürdigkeiten festgelegt, die es sich lohnte anzuschauen.

 

Zwischenzeitlich war die Gastgeberin mit der Essenszubereitung fertig und bat zum liebevoll eingedeckten Tisch, welcher mit landeseigenen und saisonalen Pflanzen und Blüten dekoriert war.

Eins musste ich feststellen....

Der Gastgeber war der Spezialist in Sachen Getränke und die Gastgeberin in Sachen Gaumenfreude.

Wir wurden verzaubert mit einem Gericht der wohl einheimischen Küche.

Gebratenes Hühnerfleisch mit verschiedenem Gemüse wie Paprika, Zwiebeln, Champignons,  ein Hauch von Knoblauch, Rosmarinkartoffeln und Ajoli oder Zaziki und einem gezauberten Salat, dessen Dressing mich beeindruckte. Im Fernseher sah ich mal eine Kochsendung, in deren Verlauf der Begriff "Geschmacksexplosion im Mund" gefallen ist.

Das traf auch hier zu.

Nach diesem leckeren Mahl, welches reichlich dargereicht wurde, ruhte man - nach dem Nachtisch in Form von frischen Erdbeeren an Eis und Sahne am Tisch-  mit Blick auf die Landschaft.

 

Ja, wir sind angekommen.

 

Es wird wohl der geilste Urlaub, den man sich wünschen kann.

Im Anschluss begaben wir uns an die Hausbar im Garten, wo der Gastgeber bereits freundlich und gutlaunig auf uns wartete.

Getränkewünsche wurden abgefragt und dargereicht.

Alles ist da. In der Absicht uns wirklich den schönsten Urlaub zu bescheren, konnten wir Wünsche äußern, deren Erfüllung der Besorgung bedurfte. Es ist eine Finca und dort kann unmöglich alles auf Vorrat sein. Doch man verstand es, alles zu tun, um uns als Gästen ein Gefühl der persönlichen und herzlichen Betreuung zu geben.

 

Es war der Abend der Weltmeisterschaftsentscheidung

 

In einem aus Stein und Holz erbauten Haus, unmittelbar neben der Bar, befand sich ein Fernseher.

Alle waren gespannt auf das Ergebnis und Erlangung des Titels.

Wie es dabei so ist, kommt man in ein Gespräch und lernt sich besser kennen.

 

DEUTSCHLAND GEWINNT GEGEN ARGENTINIEN DIE WELTMEISTERSCHAFT

 

Wir, das heißt unsere Gastgeber und wir sind Weltmeister....

Es war ein langer Tag mit vielen Eindrücken und neuen Erkenntnissen.

Wir sind müde und ziehen uns in das Zimmer zurück...

 

Wir schlafen gut und fest. Am Morgen werden wir durch Sonnenstrahlen geweckt und stellen fest, dass unser Frühstückstisch eingedeckt ist. Ich betrete die Terrasse und werde sofort mit frischem Kaffee bedient. Der Tag fängt schon wieder so gut an, wie der letzte aufgehört hat.

 

Neuer Tag neues Glück-

 

im wahrsten Sinne des Wortes...

Vertrauensvoll wendete ich mich an den Gastgeber.

Ich benötigte einen fahrbaren Untersatz, um auch die anderen Teile der Insel erkunden zu können. Die Antwort des Gastgebers ließ nicht lange auf sich warten.

Ich erhielt das Angebot für schmales Entgeld am Tag den Kia SUV zu nutzen. Sollte ich während des Aufenthaltes das Fahrzeug nicht nutzen, brauche ich die Gebühr für den Tag auch nicht entrichten.

Klar, ungefragt setzte ich voraus, dass ich nach Gebrauch wenigstens wieder auftanke. Das ist aber meiner Meinung nach auch selbstverständlich.

Hiermit nahm ich mir vor, an verschiedenen Tagen meines Aufenthalts, Badebuchten am Meer aufzusuchen, die mir von vorangegangenen Aufenthalten auf der Insel bereits bekannt waren. Man erreicht von unserer Unterkunft einen jeden Fleck der Insel in ca. 35 Minuten, wenn man sich neumodisch mit einem Handynavigationsgerät leiten lässt,

da die Finca wirklich inselzentral gelegen ist.

 

Wir hatten also ein Urlaubszuhause, Wohlfühlprogramm, kulinarisch mangelte es an Nichts, waren mobil, konnten zu jeder Zeit einen Ansprechpartner erreichen, der deutschsprachig ist und glauben, in unseren Gastgebern neue Freunde gefunden zu haben.

Das alles kann man nicht wirklich über jeden Urlaub sagen.

 

Ich muss noch erwähnen, dass wir das Privileg genossen, Getränke, welche gekühlt in den Schränken des Barbereichs gelagert wurden, selbst zu entnehmen.

Wir wurden lediglich gebeten,  pflichtgemäß einen Strich auf einem kleinen Zettel zu hinterlassen,  auf dem unser Name und die Getränke notiert waren.

So viel entgegengebrachtes Vertrauen durfte ich bisher selten erfahren.

Die Striche dienten logischerweise der Abrechnung, denn die Getränke können nicht inklusiv sein.

Auch das Essen, welches man optional am Abend bestellt, wird separat berechnet.

 

Doch man bezahlt es gern, denn wenn ich mir überlege, dass ich in einem "Tourisilo" bei der Fütterung anstehen muss und nicht genau weiß, was mir da so vorgelegt wird,

komme ich bei einem Fincaurlaub immer noch besser weg, als beim Pauschalurlaub.

Und ich muss sagen, dass es kein Vergleich zur Hotelküche ist, was hier gezaubert wird.

 

Ich bin von Natur aus neugierig. 

Daher erkundete ich die Örtlichkeit, welche ich in den nächsten Tagen mal mein zu Hause nennen kann. Meine Neugier zieht mich den Hauptweg von der Bar nach oben. Hier entdecken meine Augen ein einen Anbau,dessen Inneres mich das Atmen vergessen ließ.

Ein grottenähnlicher Bau, dessen Mitte ein gefliester Whirlpool krönt. Die Wassertemperatur betrug geschätzte 40 Grad. Eine Nachfrage beim Gastgeber bestätigte meine Vermutung mit dem Hinweis auf die Hygiene und Bakterien, die sich in einem solchen Wasser nicht halten oder vermehren können. Der Bau ist aus eigener Hand. Gleich wird mir die Technik der Öffnung und Schließung demonstriert, was mich innerlich dazu bringt, meinen Gastgeber liebevoll "Daniel Düsentrieb" nennen zu wollen.

Unweit hiervon lässt sich eine weitere Tür eines einzeln stehenden Baus öffnen, welches mit der Beschriftung WC versehen ist. Jetzt verstehe ich den großen Stein daneben, mit dem Hinweis "Cami de WC" und ein breites Grinsen zieht sich über mein Gesicht.

Ich öffne die Tür und lag mit meiner Vermutung richtig.

Hier ist der vermutlich gemeinschaftliche Thron. Sauber und mit technischen Raffinessen versehen, wie beispielsweise eine Beleuchtung in den Fliesenfugen, welche mittels Bewegungssensor geschaltet ist. Ich dachte innerlich, dass man sich sogar hier über eine längere Zeit wohlfühlen kann.

 

Fazit:

Definitiv war ich hier nicht das letzte Mal.

Gerne nehme ich zusätzliche Kosten für optionale Angebote in Kauf, die sich auf Grund der Qualität sicher rechnen.

Ich kann diese Finca nur empfehlen und zwar besten Gewissens.

Eine Bitte habe ich jedoch:

 

Der Trunkenbold und Sextourist soll doch bitte am Ballerino bleiben und seinen Charme in der Schinkenstrasse versprühen,  damit das Flair und die Gemütlichkeit an einem Ort wie diesem erhalten bleibt

 

Zum Abschluss möchte ich auf einen Punkt in der Landschaft aufmerksam machen, den ich leider in Worten nicht beschreiben kann.

Ein einzeln stehender Baum, den man sieht, wenn man an der Bar verweilt und die Seele baumeln lässt. Ein jeder, der hier war, ist oder sein wird, lernt den Baum kennen und wird wissen was ich meine.....

 

 

Sollte jemand Interesse haben, ein ähnliches Erlebnis zu genießen oder eine Anfrage haben, richtet diese bitte an:

 

FINCA MONTANA

MALLORCA ES

TEL. +34 971526 338

(deutschsprachig)

 

( alternativ besteht auf der Seite "Zu meiner Person" die Möglichkeit, mich persönlich anzuschreiben. Bitte beachtet, dass ich berufstätig bin und die Antwort, die Euch in jedem Falle erreicht, nicht sofort geschrieben werden kann.......

Doch ich bin bemüht zeitnah zu reagieren - Versprochen! )